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Lieferantenauswahl: Definition & wichtige Aspekte für Einkäufer

Die systematische Lieferantenauswahl entscheidet maßgeblich über den Erfolg der Beschaffung und damit über die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Unternehmens. Dieser strukturierte Überblick zeigt Ihnen die wichtigsten Methoden und Kriterien für eine fundierte Lieferantenentscheidung, die Risiken minimiert und Potenziale optimal ausschöpft.

Lieferantenauswahl auf den Punkt gebracht:

Die Lieferantenauswahl ist ein systematischer Prozess zur Identifikation und Bewertung potenzieller Lieferanten anhand definierter Kriterien wie Qualität, Preis, Lieferzuverlässigkeit und technische Kompetenz. Für den Einkauf ist sie von strategischer Bedeutung, da die richtigen Lieferanten maßgeblich zum Unternehmenserfolg beitragen und Risiken minimieren.

Beispiel: Ein Automobilzulieferer führt für die Vergabe eines 3-Jahres-Vertrags über Elektronikkomponenten (Volumen: 2,5 Mio. EUR) einen strukturierten Auswahlprozess durch, bei dem aus initial 8 Lieferanten durch mehrstufige Bewertungen (RFI, Audit, Bemusterung) der bestgeeignete Lieferant mit 92 von 100 möglichen Bewertungspunkten ausgewählt wird.

Inhalt

Die Lieferantenauswahl ist ein fundamentaler Prozess im strategischen Einkaufsmanagement und hat einen entscheidenden Einfluss auf den Unternehmenserfolg. Die systematische Auswahl und Bewertung von Lieferanten ist in der heutigen globalisierten Wirtschaft wichtiger denn je, da Unternehmen zunehmend von der Qualität und Zuverlässigkeit ihrer Zulieferer abhängig sind. Ein durchdachter Lieferantenauswahlprozess hilft dabei, Risiken zu minimieren, Kosten zu optimieren und die Qualität der bezogenen Produkte oder Dienstleistungen sicherzustellen. In diesem Leitfaden werden die wichtigsten Aspekte der Lieferantenauswahl beleuchtet, von den Auswahlkriterien über Bewertungsmethoden bis hin zu modernen digitalen Werkzeugen für ein effektives Lieferantenmanagement.

Was ist Lieferantenauswahl?

Die Lieferantenauswahl ist der Prozess der Identifizierung, Bewertung und Auswahl geeigneter Lieferanten, die Waren oder Dienstleistungen für ein Unternehmen bereitstellen. Sie bildet einen entscheidenden Schritt im Beschaffungsmanagement und zielt darauf ab, Partner zu finden, die den Anforderungen an Qualität, Preis, Zuverlässigkeit und Service gerecht werden. Durch eine systematische Vorgehensweise stellt die Lieferantenauswahl sicher, dass Geschäftsbeziehungen aufgebaut werden, die den strategischen Zielen des Unternehmens entsprechen.

Kernelemente der Lieferantenauswahl

  • Bedarfsanalyse: Klarstellung der spezifischen Anforderungen und Kriterien, die ein Lieferant erfüllen muss.
  • Marktrecherche: Identifizierung potenzieller Lieferanten und Erstellung einer Longlist.
  • Lieferantenbewertung: Detaillierte Analyse der Kandidaten nach festgelegten Kriterien wie Qualität, Preis und Leistungsfähigkeit.
  • Entscheidungsfindung: Auswahl des optimalen Lieferanten und Verhandlung der Vertragsbedingungen.
  • Bedeutung für den Einkauf

    Im Einkauf spielt die Lieferantenauswahl eine zentrale Rolle für den Unternehmenserfolg. Eine fundierte Auswahl beeinflusst direkt die Kostenstruktur, Produktqualität und Lieferzuverlässigkeit. Durch strategische Partnerschaften mit den richtigen Lieferanten können Wettbewerbsvorteile erzielt und Risikomanagement in der Lieferkette minimiert werden. Zudem unterstützt eine effektive Lieferantenauswahl die Innovationsfähigkeit, da ausgewählte Lieferanten oft wertvolle Impulse für Produkt- und Prozessverbesserungen geben.

  • Kostenreduktion: Auswahl kosteneffizienter Lieferanten führt zu erheblichen Einsparungen.
  • Qualitätssteigerung: Kooperation mit qualitätsbewussten Lieferanten verbessert das Endprodukt.
  • Risikominimierung: Auswahl zuverlässiger Partner reduziert Ausfallrisiken und Lieferengpässe.
  • Leitfaden: Die 10 wichtigsten Kriterien für eine erfolgreiche Lieferantenauswahl

    Lieferantenauswahl: Von manuellen Prozessen zu digitalem Supplier Relationship Management

    Die Lieferantenauswahl ist ein entscheidender Bestandteil des Beschaffungsmanagement, der maßgeblich den Erfolg eines Unternehmens beeinflusst. Traditionell wurden Lieferanten manuell ausgewählt und bewertet, was oft ineffizient und fehleranfällig war. Mit steigender Komplexität und Globalisierung der Lieferketten besteht ein dringender Bedarf an modernen Ansätzen, die den Prozess effizienter und effektiver gestalten. Der Übergang von manuellen Methoden zu digitalem Lieferantenmanagement eröffnet dabei neue Möglichkeiten.

    Alt: Manuelle Lieferantenauswahl

    Traditioneller Ansatz:

    In der traditionellen Lieferantenauswahl wurden potenzielle Lieferanten oft auf Basis persönlicher Kontakte oder Empfehlungen identifiziert. Die Lieferantenbewertung erfolgte manuell durch umfangreiche Analysen von Angeboten, Papierdokumenten und persönlichen Gesprächen. Werkzeuge wie Tabellenkalkulationen oder einfache Checklisten waren gängig, um Kriterien wie Preis, Qualität und Lieferzeit zu vergleichen. Diese Vorgehensweise war zeitaufwendig und anfällig für menschliche Fehler. Zudem fehlte es an Transparenz und Nachvollziehbarkeit, was die Entscheidungsfindung erschwerte und das Risikomanagement erhöhte.

    Neu: Digitales Supplier Relationship Management

    Supplier Relationship Management (SRM):

    Der moderne Ansatz setzt auf digitales Supplier Relationship Management, das den gesamten Prozess der Lieferantenauswahl und -bewertung zentralisiert und automatisiert. Mithilfe von SRM-Systemen können Unternehmen Lieferantendaten in Echtzeit erfassen, analysieren und strategisch nutzen. Technologien wie Künstliche Intelligenz und Big Data ermöglichen umfangreiche Analysen von Leistungskennzahlen und Risikofaktoren. Dies führt zu objektiveren Entscheidungen, beschleunigt die Auswahlprozesse und fördert langfristige, effektive Partnerschaften. Die Integration von Nachhaltigkeitskriterien und Compliance-Prüfungen ist ebenfalls einfacher realisierbar, was den heutigen Anforderungen des globalen Marktes entspricht.

    Praxisbeispiel: Automobilindustrie

    Ein führender Automobilhersteller implementierte ein SRM-System, um seine Lieferantenauswahl zu optimieren. Durch die Digitalisierung des Prozesses konnten die Auswahlzeiten um 40 % reduziert werden. Zudem sank die Fehlerrate bei der Lieferantenbewertung um 25 %, was zu einer verbesserten Produktqualität und einer Senkung der Beschaffungskosten um 15 % führte. Die erhöhte Transparenz ermöglichte es dem Unternehmen, proaktiv Risiken zu identifizieren und zu minimieren, was die Stabilität der Lieferkette nachhaltig stärkte.

    Fazit zur Lieferantenbewertung

    Die Lieferantenauswahl ist ein komplexer, aber entscheidender Prozess für den Unternehmenserfolg. Durch systematische Bewertungskriterien, digitale Tools und strategische Partnerschaften können Unternehmen ihre Beschaffung optimieren und Risiken minimieren. Der Trend geht dabei deutlich in Richtung datengetriebener Entscheidungen und nachhaltiger Zusammenarbeit. Eine sorgfältige Lieferantenauswahl bildet das Fundament für stabile Lieferketten und langfristige Wettbewerbsvorteile.

    Weitere Ressourcen