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Webinaraufnahme: Strategische Lieferantenverwaltung: Wie Belimed seine Lieferanten datenbasiert steuert

Zusammenfassung

Der Mittelstand bildet das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Unternehmen in diesem Segment stehen vor der Herausforderung, ihre Lieferketten effizient und zukunftssicher zu gestalten, um in einem zunehmend volatilen Marktumfeld wettbewerbsfähig zu bleiben. Besonders in den letzten Jahren haben Faktoren wie die Pandemie, der Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Energiekrise die Notwendigkeit verdeutlicht, strategische Partnerschaften zu etablieren und digitale Werkzeuge zur Optimierung der Einkaufsprozesse einzusetzen.

Was ist strategisches Lieferantenmanagement?

Strategisches Lieferantenmanagement umfasst die langfristige Planung und Steuerung der Lieferantenbeziehungen, um eine nachhaltige Versorgung sicherzustellen. Dabei geht es nicht nur darum, den günstigsten Anbieter zu wählen, sondern einen Partner zu finden, der flexibel ist, hohe Qualität liefert und sich an die dynamischen Anforderungen eines Unternehmens anpassen kann.

Das Ziel ist es, mehr Transparenz in der Lieferkette zu schaffen, Risiken zu minimieren und eine solide Basis für Preisverhandlungen zu haben. Dies gewinnt insbesondere bei Unternehmen im Bereich Life Science, Pharmazie oder Maschinenbau an Bedeutung, wo Qualität, Schnelligkeit und Zuverlässigkeit entscheidend sind.

Wichtige Kriterien für die Auswahl und Beschaffung von Lieferanten

Bei der Wahl eines strategischen Lieferanten sollten Einkäufer im Mittelstand auf eine Reihe von Aspekten achten:

  • Flexibilität und Reaktionsfähigkeit: Ein Lieferant muss in der Lage sein, auf plötzliche Änderungen in der Nachfrage oder Produktionspläne zu reagieren. Diese Fähigkeit war besonders während der Covid-Pandemie von entscheidender Bedeutung.
  • Qualitätsstandards: Zertifikate wie ISO, Reach oder RoHS sollten selbstverständlich sein. Unternehmen müssen sich darauf verlassen können, dass die gelieferten Produkte den höchsten Standards entsprechen.
  • Transparenz bei Preisentwicklungen: Ein zuverlässiger Lieferant sollte in der Lage sein, die Preisbestandteile offenzulegen und eine faire Kalkulation zu bieten. Digitale Tools wie kostenbasierte Analysen und Rohstoffpreisindizes helfen Einkäufern, Preissteigerungen zu verifizieren und gegenzusteuern.
  • Geografische Nähe und Lieferzeiten: Gerade im Hinblick auf Nachhaltigkeit und die Einhaltung des Lieferkettengesetzes sollten Unternehmen auch die geografische Lage und die damit verbundenen Lieferzeiten sowie die ökologische Bilanz berücksichtigen.

Digitale Transformation im Einkauf: Ein Muss für den Mittelstand

Der Einsatz von digitalen Tools hat sich als essenziell erwiesen, um den Einkaufsprozess zu optimieren. Mit Softwarelösungen, die sich nahtlos in ERP-Systeme wie SAP oder PSI Penta integrieren lassen, können Unternehmen den operativen Aufwand erheblich reduzieren. Dies ermöglicht es dem Einkaufsteam, sich auf strategische Aufgaben zu konzentrieren.

Digitale Plattformen bieten unter anderem folgende Vorteile:

  • Automatisierte Stammdatenpflege: Eine Software kann Zertifikate und andere wichtige Dokumente automatisch verwalten und sicherstellen, dass alle Informationen aktuell sind.
  • Datenbasierte Preisverhandlungen: Mit Tools, die Preisentwicklungen auf Basis von Rohstoffindizes analysieren, können Einkäufer fundierte Entscheidungen treffen und Verhandlungen gezielt steuern.
  • Effiziente Lieferantenbewertung: Durch die Digitalisierung können objektive Daten wie Lieferzeiten, Reklamationsraten und Lieferantenqualität analysiert werden, was eine fundierte Bewertung und Auswahl ermöglicht.

Best Practices für die Umsetzung

  1. Schrittweise Einführung digitaler Lösungen: Ein modularer Ansatz ermöglicht es, zunächst Kernfunktionen wie Lieferantenmanagement und Preisanalysen zu implementieren, bevor weitere Module hinzukommen.
  2. Integration mit bestehenden Systemen: Die gewählte Software sollte ohne großen IT-Aufwand mit dem ERP-System verknüpft werden können, um eine doppelte Datenpflege zu vermeiden.
  3. Schulungen und Change Management: Um die Akzeptanz neuer Prozesse im Unternehmen zu fördern, sind Schulungen und eine transparente Kommunikation über die Vorteile der Digitalisierung notwendig.

Fazit

Strategisches Lieferantenmanagement und die digitale Transformation sind keine Luxusprojekte, sondern notwendige Schritte, um in einer globalisierten Welt erfolgreich zu agieren. Der deutsche Mittelstand profitiert dabei von Lösungen, die speziell auf seine Bedürfnisse zugeschnitten sind – effizient, modular und ohne großen IT-Aufwand implementierbar. Indem Unternehmen ihre Lieferantenbeziehungen durch datenbasierte Steuerung optimieren, schaffen sie eine stabile Grundlage für nachhaltiges Wachstum und langfristige Wettbewerbsfähigkeit.

In unserem Webinar: "Strategische Lieferantenverwaltung: Wie Belimed seine Lieferanten datenbasiert steuert" sprechen wir gemeinsam mit Zvjezdan Garic, Head of Supply Chain bei der Belimed Life Science AG, über die erfolgreiche Digitalisierung des Einkaufs von Belimed Life Science und wie Tacto als digitales Tool hier unterstützen konnte.

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