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Webinaraufnahme: Strategische Lieferantenverwaltung und datenbasierte Bewertung: Erfolgsfaktoren bei Hesse

Zusammenfassung

Der deutsche Mittelstand steht vor der Herausforderung, seine Lieferketten in einem zunehmend komplexen und dynamischen Marktumfeld strategisch zu managen. Die vergangenen Jahre – geprägt von pandemiebedingten Engpässen, geopolitischen Spannungen und dem Lieferkettengesetz – haben die Notwendigkeit verdeutlicht, innovative und datenbasierte Ansätze in der Lieferantenverwaltung zu etablieren.

Strategisches Lieferantenmanagement bedeutet weit mehr als die Auswahl des kostengünstigsten Anbieters. Vielmehr steht eine nachhaltige Partnerschaft im Vordergrund, die Flexibilität, hohe Qualität und Anpassungsfähigkeit sicherstellt. Dies ist entscheidend, um Risiken zu minimieren, Effizienz zu steigern und langfristig die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Umsetzung liegt in der Nutzung moderner digitaler Tools, die operative Prozesse automatisieren und datengestützte Entscheidungen ermöglichen.

Was versteht man unter strategischer Lieferantenverwaltung?

Die strategische Lieferantenverwaltung ist ein strukturierter Prozess, der den gesamten Lebenszyklus der Lieferantenbeziehung umfasst – von der Auswahl über die Bewertung bis hin zur kontinuierlichen Optimierung. Dabei geht es darum, Transparenz zu schaffen und Lieferanten auf Basis von Leistungskennzahlen und Risikoanalysen zu bewerten. Besonders im industriellen Mittelstand sind flexible Lieferantenbeziehungen von zentraler Bedeutung, um in Krisenzeiten schnell reagieren zu können und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Wichtige Kriterien für die Auswahl und Bewertung von Lieferanten

Bei der Auswahl und Bewertung von Lieferanten sollten Einkäufer im Mittelstand folgende Aspekte besonders berücksichtigen:

  • Qualitätssicherung und Zertifikate: Die Einhaltung von Standards wie ISO, RoHS und anderen relevanten Zertifizierungen ist eine Grundvoraussetzung. Digitale Tools ermöglichen es, Zertifikate zu verwalten und automatisch an die Gültigkeit zu erinnern.

  • Kostenstruktur und Transparenz: Moderne Softwarelösungen bieten die Möglichkeit, Preisanfragen automatisiert zu versenden und Kostenmodelle zu erstellen, die Preisbestandteile wie Rohstoffpreise und Energiekosten analysieren.

  • Risikomanagement und Compliance: Vor dem Hintergrund des Lieferkettengesetzes ist es wichtig, potenzielle Risiken zu identifizieren und präventive Maßnahmen zu ergreifen. Hier bieten digitale Tools Unterstützung bei der Abfrage und Nachverfolgung von Lieferantenselbstauskünften und der Überwachung von ESG-Kriterien.

  • Partnerschaftliche Zusammenarbeit: Die Lieferantenbewertung sollte nicht nur auf Preis und Pünktlichkeit basieren, sondern auch die Innovationsbereitschaft und Nachhaltigkeit berücksichtigen.

Die Rolle der Digitalisierung im Lieferantenmanagement

Der Einsatz von spezialisierten Softwarelösungen wie Tacto hilft mittelständischen Unternehmen, ihre Prozesse zu automatisieren und eine datenbasierte Grundlage für strategische Entscheidungen zu schaffen. Die Vorteile sind vielfältig:

  • Automatisierte Datenerfassung und -pflege: Mit digitalen Tools können Einkäufer Zertifikate und andere Lieferantendokumente automatisiert abfragen und verwalten. Das reduziert den manuellen Aufwand erheblich und stellt sicher, dass alle Dokumente stets aktuell sind.

  • Kostenmodelle und Preisprognosen: Eine präzise Kostenmodellierung ermöglicht es Einkäufern, Preiserhöhungen gezielt zu hinterfragen und Nachverhandlungen basierend auf aktuellen Rohstoff- und Energiekosten zu führen.

  • Strategische Maßnahmenplanung: Tools wie Tacto bieten die Möglichkeit, Maßnahmenpläne für Lieferanten zu erstellen und diese in einer zentralen Plattform zu verwalten. Das erleichtert die Zusammenarbeit und verbessert die Nachverfolgbarkeit von Projekten und Zielsetzungen.

Best Practices für eine erfolgreiche Umsetzung

  1. Datenzentrierter Ansatz: Unternehmen sollten ihre Einkaufsdaten strukturieren und in einem zentralen System zusammenführen, um eine solide Basis für die strategische Entscheidungsfindung zu schaffen.
  2. Modularer Einsatz von Softwarelösungen: Der Einsatz modularer Systeme ermöglicht es, mit grundlegenden Funktionen zu starten und sukzessive um weitere Module wie Kostenmodellierung und Risikoanalysen zu erweitern.
  3. Mitarbeiterschulungen und Change Management: Um die Akzeptanz im Team zu sichern, sind regelmäßige Schulungen und eine transparente Kommunikation über den Mehrwert der digitalen Transformation wichtig.

Fazit

Strategisches Lieferantenmanagement ist im deutschen Mittelstand keine Option, sondern eine Notwendigkeit, um in einem globalen und unsicheren Marktumfeld bestehen zu können. Durch den Einsatz digitaler Lösungen können Prozesse optimiert, Kosten gesenkt und Risiken minimiert werden. Dies schafft nicht nur Freiraum für wertschöpfende Tätigkeiten im Einkauf, sondern stärkt auch die Resilienz des gesamten Unternehmens.

Mit Lösungen wie Tacto können Mittelständler ihre Lieferantenbasis effizient verwalten und zukunftssicher aufstellen. Ob für die Implementierung des Lieferkettengesetzes, die Erstellung datenbasierter Lieferantenbewertungen oder die Optimierung von Anfragen – die Digitalisierung bietet ein breites Spektrum an Möglichkeiten, den Einkauf nachhaltig zu transformieren.

In unserem Webinar: "Strategische Lieferantenverwaltung und datenbasierte Bewertung: Erfolgsfaktoren bei Hesse" sprechen wir gemeinsam mit Tobias Gaub, Procurement Director bei Hesse Lignal, über die Bewertung und strategische Entwicklung von Lieferanten als Treiber für einen nachhaltigen Geschäftserfolg.

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